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Allgemein

Europa zu Besuch beim BVV

By Mittwoch, der 7. April 2021Oktober 11th, 2023No Comments

Gelungener Start ins „Europäische Jahr der Schiene 2021“: Der Bochumer Europa-Abgeordnete Dennis Radtke konnte sich bei seinem Besuch am 1. April davon überzeugen, dass die „alten“ Industrien des Ruhrgebiets ganz vorne mit dabei sind bei der Fahrt in die Zukunft. Vor allem bei neuen Produkten, der kooperativen Zusammenarbeit von Geschäftsleitung und Betriebsrat und beim Umweltschutz konnte der BVV tragfähige Konzepte präsentieren.

Es ist ja nicht selbstverständlich, dass die Stahlindustrie auf mehr Umweltschutz drängt: auf Einsparungen beim Energieeinsatz, den sparsamen Umgang mit den Ressourcen und auf energiesparende Produkte. Nicht nur deshalb zeigte sich Dennis Radtke durchaus angetan von der Präsentation des BVV-Teams unter der Leitung des neuen BVV-CEO Stefan Hölzl, der Produktion und Produkte, Transport und Logistik verstärkt ökologisch ausrichten und z.B. Solarenergie verstärkt nutzen will.

In diesen Zusammenhang gehören auch die verstärkte Verlagerung des Material- und Warentransports vom LKW auf die Schiene, weshalb die Pläne einer (Wieder-) Anbindung des Bochumer Werksgeländes ans Schienennetz von MdEP Radtke unterstützt werden.

Beeindruckt zeigte sich der Abgeordnete auch von der Spitzenstellung der Bochumer bei Innovationen auf dem Gebiet der Material- und Räderentwicklung: Besonders die weltweite Alleinstellung bei praxiserprobten „Superleicht-Hybridrädern“ mit Aluminiumkern für U- und Stadtbahnen und die Hochgeschwindigkeitsräder aus extrahartem Spezialstahl gelten als Innovations-Botschafter des Ruhrgebiets in aller Welt. „Gut, dass wir in Bochum ein Unternehmen mit Weltgeltung haben. Gut für die Region, gut für die Menschen.“ (MdEP Radtke)

Dass der Erhalt qualifizierter Arbeitsplätze auch entsprechende politische Rahmenbedingungen fordert – Stichwort: „Finanzielle Förderung des Strukturwandels“ – machte der Betriebsratsvorsitzende deutlich. Hannes Debski: „Wir packen hier alle gemeinschaftlich an – aber ohne Europa können die Betriebe die immensen Herausforderungen nicht stemmen.“ Hervorgehoben wurde von Hannes Debski auch die Bedeutung des BVV als Ausbildungsbetrieb. „Diese Stärke“, so der Betriebsratsvorsitzende, „müssen wir unbedingt beibehalten.“

Mit Verweis auf die überaus positive Entwicklung des BVV seit der Übernahme durch eine chinesische Holding im Jahr 2017 wurde von Seiten der chinesischen Gesellschafter zudem der dringende Wunsch nach einer weiterhin positiven und störungsfreien Wirtschaftsbeziehung zwischen China und Europa geäußert. China gehört zu den Wachstumsregionen des Bahnverkehrs und ist als Partner deutscher Unternehmen weiterhin unverzichtbar.

Bei den Online-Präsentationen von Bochumer BVV-Mitarbeitern – einem Novum, das Beachtung fand – und beim anschließenden Pandemie-gerechten Werksrundgang kamen auch die erschwerten Bedingungen der Produktion unter Corona-Bedingungen zur Sprache. Besonders positiv wurde dabei bewertet, dass der BVV – als systemrelevanter Betrieb – mit einem umfassenden Schutzkonzept auch dank der intensiven Mitwirkung praktisch aller Beschäftigten die Arbeit bisher störungsfrei fortsetzen konnte.

Beide Seiten konnten wertvolle Anregungen aus dem Austausch mitnehmen und vereinbarten, den Kontakt auszubauen. Stefan Hölzl: „Die Brücke nach Europa ist für uns als global operierendes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch.“

MdEP Dennis Radtke (rechts) und BVV-CEO Stefan Hölzl beim Werksrundgang – natürlich mit dem regelkonformen Sicherheitsabstand.

 

Ansprechpartner für Rückfragen:
Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH

Alleestr. 70

44793 Bochum

Astrid Huke 0234 6891 144 (ab 12.04.2021)

Andrea Maag 0234 6891 669 (Vertretung)